VORBERICHT EXPERTENTELEFON \"Magen-Darm\" am 31.03.2011
Beim Essen gönnen wir uns immer wieder gern das, wonach es uns gerade gelüstet: Mal ein Stück Sahnetorte, einen knusprigen Schweinebraten oder eine deftige Currywurst. Umso fettiger, desto besser schmeckt es oft. Denn Fett ist ein idealer Geschmacksträger. Aus diesem Grund sind auch in Butter geschwenkte Bratkartoffeln und in Schmalz gebratene Schnitzel besonders lecker. Allerdings sind diese Speisen schwer verdaulich. Zudem essen wir oft zu viel davon und kauen dabei nicht richtig, sondern verschlingen das Lieblingsgericht. So ist es nicht weiter verwunderlich, dass die üppigen Mahlzeiten uns gar nicht gut bekommen. Häufig stellen sich kurze Zeit später lästige Beschwerden ein: Völlegefühl, Magenschmerzen, Sodbrennen, Aufstoßen, Übelkeit und Blähungen sind nur einige davon.
Stress schlägt auf den Magen
Dabei sind ein gesundes Magen-Darm-System und eine funktionierende Verdauung entscheidend für das menschliche Wohlbefinden. Treten Störungen auf, wird die Lebensqualität der Betroffenen empfindlich eingeschränkt. Auch Stress im Alltag lässt die Verdauungsorgane sensibel reagieren. So verfügt beispielsweise der Magen über eine enge Verbindung zum vegetativen Nervensystem und äußert bei nervlicher Anspannung oder Überforderung Symptome, wie Schmerzen oder Übelkeit.
Ein Schnäpschen in Ehren
Um nach einer schweren Mahlzeit einsetzende Beschwerden zu lindern, wird gerne ein „Verdauungsschnaps“ getrunken. Doch die vermeintlich wohltuende Wirkung des Alkohols ist mehr als zweifelhaft. Verdauungsfördernde Effekte lassen sich, wie Ärzte bestätigen, lediglich durch Kräuter erzielen, wie sie beispielsweise ein Kräuterbitter enthält. Weitaus besser eignen sich jedoch Kräutertees oder Magentropfen mit Kräutern.
Fettes Essen kann die Leber beeinträchtigen
Verdauungsprobleme haben ganz unterschiedliche Ursachen. Daher ist es ratsam, genau zu beobachten, wann sich Unwohlsein, Blähungen oder Völlegefühl einstellen. Denn die Verdauung ist ein komplexer Prozess, an dem nicht nur Magen und Darm beteiligt sind, sondern beispielsweise auch Leber und Galle. Zeigen sich die Befindlichkeitsstörungen beispielsweise nach dem Genuss von fettem Essen, kann möglicherweise eine Beeinträchtigung der Leber dahinter stecken. Generell ist das wichtige Entgiftungsorgan dafür verantwortlich, Gallenflüssigkeit zu produzieren, die wiederum die Fett-Teilchen aus dem Nahrungsbrei aufspaltet.
Hilfe aus der Natur
Damit der Verdauungsprozess reibungslos funktioniert, raten Experten, den Stoffwechsel zu unterstützen.
- Doch wie lässt sich dies mit der täglichen Ernährung erreichen?
- Welche Rolle spielen die unterschiedlichen Organe bei der Verdauung?
- Warum ist Gallenflüssigkeit so wichtig?
- Kann Müdigkeit auch ein Zeichen von Problemen mit Leber oder Galle sein?
- Wie kann man Magenschmerzen, lästigen Blähungen und Völlegefühl begegnen?
- Können pflanzliche Wirkstoffe wie Artischocke und Mariendistel helfen?
- Was muss ich bei der Einnahme beachten?
- Wo finde ich geeignete Präparate?
- Was kann man noch tun, um Beschwerden vorzubeugen – hilft beispielsweise Sport?
Am Telefon sitzen für Sie:
Prof. Dr. med. Michael Geißler, Chefarzt der Klinik für Allgemeine Innere Medizin, Onkologie/Hämatologie, Gastroenterologie und Infektiologie am Klinikum Esslingen a. N. Schwerpunkt: Erforschung von Leber-Darm-Erkrankungen. Außerdem ist er Leiter des Onkologischen Zentrums (DKG) Esslingen und des Lungenkrebszentrums (DKG) Esslingen-Stuttgart (TESS).
Dr. med. Manfred Diemer, niedergelassener Facharzt für Allgemeinmedizin in Stuttgart. Schwerpunkt: Sportmedizin, Naturheilverfahren, Prävention und Akupunktur.
Dr. med. Andre Schumacher, niedergelassener Facharzt für Allgemeinmedizin in Düsseldorf. Schwerpunkt: Altersmedizin.
Dr. med. Albrecht Maier, niedergelassener Facharzt für Innere Medizin/Gastroenterologie in Stuttgart, Schwerpunkt: Stoffwechselstörungen, chronisch entzündliche Darmerkrankungen und Ernährungsmedizin.
Forum "Gesundes Forst (Lausitz)"
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